Hey ihr Lieben und willkommen zu einem neuen Blogeintrag.
Heute geht es um die Frage ob echter Amp oder eine Softwarelösung für das
(Home-)Studio und zum Üben zuhause. Live gibt es für mich nur die eine Lösung.
(wer wissen möchte ob der Gitarrensound im Facebook Video „echt“ oder Software war… Diese Spuren habe ich komplett mit Software aufgenommen.)
Wer das Facebook Video nicht gesehen hat, kann das hier tun:
Los gehts…😊
Ich persönlich bin jedes mal ein wenig hin und her gerissen. Auf der einen Seite ist ein echter Amp und eine Box für mich die einzig wahre Lösung aber andererseits hat es auch etwas, wenn man einfach nur den Rechner einschaltet und praktisch instant hunderte von Sounds zur Verfügung hat. Zumal dazu kommt, dass es leiser ist und man praktisch gleich mit dem Aufnehmen etc. loslegen kann. Aufbau und Mikrofonierung fallen weg. Außerdem hört man so auch sofort den Sound, wie er auch später auf der Aufnahme zu hören ist. Falls es einem dann nicht gefällt, kann man einfach nachjustieren, weil man ja prinzipiell „nur“ das nackte DI Signal aufgenommen hat. (DI=Direct Injection)
Für jemanden der in einem Mehrfamilienhaus oder Ähnlichem wohnt, ist guter Sound und die Möglichkeit mit Kopfhörern zu spielen sehr wichtig. Wie auch bei mir.
Natürlich gibt es da auch noch andere Lösungen aber ich möchte hier nur auf die Softwarelösungen eingehen. Da ich mich damit, auch aus dem Grund der Lautstärke, stark befasst habe.
Des Weiteren ist schnelles Arbeiten für mich sehr wichtig. Wenn ich eine Idee habe, dann möchte ich sie schnell aufnehmen können, und nicht erst das Mikro anschließen, Amp einschalten etc. Da ist es schneller Logic zu öffnen und die Gitarre via DI ins Interface zu stöpseln. Aber ja… wie gesagt… ich bin hin und her gerissen.
Weiter im Text…
Benutzt habe ich folgendes:
– Logic Amps
– Bias Amps
– Guitar Rig
und natürlich meinen Engl Amp und meinen Greenback Speaker
Aber wie ist der Sound im Vergleich?
Fangen wir beim echten Amp und auch gleich dem ersten Problem an. Ein Röhrenverstärker klingt meist bei hoher Lautstärke gut, da dort die Endstufenverzerrung hinzukommt und der Amp empfindlicher auf den Gitarristen und dessen Spiel reagiert. Egal welcher Röhren Amp. Selbst die kleinen 1 Watt Amps sind laut genug, um in einem Mehrfamilienhaus einen kleinen Krieg ausbrechen zu lassen.
Man stelle sich folgende Situation vor… Eine Mutter hat ihr kleines Kind gerade schlafen gelegt und es ist eingeschlafen und dann legt man los und klatscht erstmal ein ACDC Riff hin. Nicht so gut für den Frieden.
Aber Soundmäßig ist ein Röhrenverstärker, meiner Meinung nach, nicht zu überbieten. In Verbindung mit einer guten 2×12 oder 4×12 Box sind meine Wünsche absolut erfüllt. Live ein Fullstack und es wird paradiesisch. Auch wenn man dann, je nach Lautstärke, vom ein oder anderen Tonmann gejagt wird 😀 Aber gut, hier geht es um die „zuhause/Studio“ Situation…
Sind wir nun zum Schluss gekommen, dass wir den Röhren Sound lieben und am besten genau diesen und auch das Spielgefühl, von der Software haben möchten. Wichtig ist wie der Amp oder in diesem Fall die Software, auf den Spieler reagiert und wie es sich beim Spielen anfühlt. Für mich ist das Spielgefühl ebenso wichtig wie der Sound, da das sonst nicht richtig harmoniert und es schwieriger wird, gut zu spielen. Ein angenehmer Sound und ein angenehmes Spielgefühl vom Amp, sind für mich auch inspirierend und ein Spaßgarant.
Die Software ist in der Lage einen angenehmen Sound zu liefern. Ich finde HiGain klingt schon ganz gut. Aber da ich eher im Clean, Crunch, Rock Bereich spiele, ist das nicht so wichtig für mich. Eine Einstellung, wo der Amp gerade so anfängt zu zerren, röhrig eben ;), möchte ich haben. Und das schaffen alle oben genannten Software Amps. Das Spielgefühl gefällt mir persönlich aber nicht so gut. Es kommt nicht an einen richtigen Amp heran. Zum Üben und schnell eine Idee aufnehmen reicht es aber allemal. Meiner Meinung nach.
Fazit:
Was nun… Software oder Amp für zuhause? Meiner Meinung nach ein klares Unentschieden. Es kommt auf die Gegebenheiten und das was man möchte an. Ich finde es ist ein guter Kompromiss der mich, wenn es schnell gehen muss, zufrieden stellt. Viel probieren und einstellen vorausgesetzt. Aber im Großen und Ganzen kann bis jetzt, für mich, nichts eine richtige Amp + Boxen Kombination ersetzen. Ich übe auch lieber mit einem richtigen Amp, wenn es möglich ist. Ich finde man hört „mehr“. Ich habe z.b. vor kurzem recht viel via Software geübt und als ich dann über den Amp gespielt habe, habe ich gemerkt, dass immer eine Saite ein wenig mitgeschwungen ist, weil ich sie nicht richtig gedämpft habe. Über die Software habe ich das, warum auch immer, nicht gehört. Wie gesagt… für mich ist solch Software ein Kompromiss, die einen richtigen Amp nicht ersetzen kann.
Ich hoffe der Beitrag hat euch gefallen und ein wenig geholfen, falls ihr euch ebenfalls diese Frage gestellt habt.
Ich wünsche euch nun noch einen schönen Tag und hoffentlich bis bald 🙂
Rockige Grüße
Euer Marco 😊🎸🎶
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